Klimafitter Garten: Kräuterrasen statt Einheitsgrün

Trittfeste Grünflächen finden sich, meist in Form eines Rasens, in nahezu jedem Garten. Der klassische „Englische Rasen“ ist nach wie vor beliebt, im Hinblick auf den Klimawandel jedoch langfristig gesehen ein Auslaufmodell.

Regelmäßige Pflegemaßnahmen und ein hoher Gießaufwand sind von Nöten, damit der grüne Teppich dicht und saftig sprießt. Mit einem Kräuterrasen sind Sie im Hinblick auf den Klimawandel hingegen gut gewappnet, denn Wildkräuter wurzeln tiefer als die typischen Rasengräser und sind somit wesentlich widerstandsfähiger gegenüber Trockenheit. Pflegeleicht, umweltfreundlich und ökologisch wertvoll – ein Kräuterrasen punktet auf ganzer Linie. Gänseblümchen, Kriechender Günsel oder Feldthymian bieten nicht nur blühende Schmankerl für die Insektenwelt, sondern - Pflanzenkenntnis vorausgesetzt - auch Gesundes für unsere Küche. Der Tipp zum Tag des Unkrauts am 28. März lautet deshalb: klimafit Gärtnern - Kräuterrasen anlegen oder kultivieren und Schmackhaftes von der eigenen Wiese genießen.

„Der Kräuterrasen ist ein niedrigwachsender und trittfester Gräser-Kräuter-Bestand, welcher als ökologische und nachhaltige Alternative zum reinen Gräser Bestand des Zierrasens ebenso auch als Spiel- und Gebrauchsrasen eingesetzt werden kann. Blütenreiche, ökologisch wertvolle Flächen, die nicht betreten werden, können in Form einer Blumenwiese, einzelner Blühwieseninseln oder eines bunten Wiesensaums im Garten verwirklicht werden“, so DI Katja Batakovic, fachliche Leiterin der Bewegung „Natur im Garten“.

Wildkräuter zur Jause

Sehr einfach und schmackhaft ist ein Wildkräuter-Topfen. Für die simpelste Variante werden 250 Gramm Magertopfen mit einer Handvoll Kräutern (wie Gänseblümchen, Gundelrebe, jungen Löwenzahnblättern oder Schafgarbe) sowie Salz und Pfeffer je nach Belieben gehackt vermischt oder püriert. Am besten verkostet man mögliche, essbare Kräuter vor der Zubereitung und wählt entsprechend dem eigenen Geschmack aus. Der Wildkräuter-Topfen eignet sich als Aufstrich ebenso wie als Beilage zu frisch gekochten Erdäpfeln. Gänseblümchen und junge Löwenzahnblätter sorgen für eine erfrischende Note im Salat. Mit essbaren Blüten lassen sich auch einfache Butterbrote hübsch verzieren. Wildkräuter aus dem Garten sollten nur verzehrt werden, wenn man die Pflanzen mit Gewissheit bestimmen kann.

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