Ehrentag des Igels

Der 2. Februar steht ganz im Zeichen des Igels. Durch eine strukturreiche Gestaltung und ökologische Bewirtschaftung Ihres Gartens können Sie wesentlich zum Igelschutz beitragen, denn naturnahe Grünräume bieten alles was das Igelherz begehrt.

Nach dem monatelangen Winterschlaf ist das beliebte „Natur im Garten“ Maskottchen, je nach Region etwa mit Frühlingsbeginn Ende März, wieder in unseren Gärten unterwegs. Damit sich der Igel auch in Ihrem Garten wie zu Hause fühlt, hat „Natur im Garten“ die wichtigsten Tipps zum Igelschutz für Sie parat.

„Igel ernähren sich fast ausschließlich von tierischer Kost, auch Schnecken stehen auf ihrem Speiseplan ganz oben. Verzichten Sie deshalb auf den Einsatz chemisch- synthetischer Pestizide und setzen Sie auch biologisches Schneckenkorn mit dem Wirkstoff Eisen-III-Phosphat nur als Mittel letzter Wahl ein“, empfiehlt DI Katja Batakovic, fachliche Leiterin der Aktion „Natur im Garten“.

  • Mähen Sie tagsüber und sparen Sie mögliche Rückzugsbereiche unter Hecken aus: Igel ruhen unter Tags, denn sie sind dämmerungs- und nachtaktiv. Bei Gefahr flüchten sie nicht, sondern rollen sich ein. Dieses Verhalten wird ihnen besonders im Straßenverkehr, zum Verhängnis.

  • Nur Mut zu Wildnis im Garten! Igel bevorzugen kleinräumige, reich strukturierte Lebensräume. Ein „wildes Eck“, Ast- und Laubhaufen, heimische Wildsträucher und Stauden, ein Komposthaufen, Kleingewässer mit flachem Ufer, Wildblumenwiesen – mit diesen Strukturen bieten Sie neben dem Igel auch zahlreichen weiteren Tierarten wertvolle Lebensräume.

  • Vermeiden Sie durchgehende Grundstückseinfassungen. Diese stellen eine unüberwindbare Barriere oder Gefahrenquelle dar. Durchgehend miteinander vernetzte Naturgärten bieten dem Igel auf seinen weiten nächtlichen Streifzügen (20 Hektar Aktionsradius und mehr) optimalen Lebensraum.

  • Entschärfen Sie rund um das Haus und im Garten mögliche Fallen wie Lichtschächte oder Kellerabgänge sowie steilwandige Schwimmbecken oder Gartenteiche mittels Absperrung oder Ausstiegshilfen.

  • Kontaktieren Sie beim Auffinden verletzter Tiere oder verwaister Jungtiere umgehend eine Wildtierstation oder den Tierarzt, um fachgerechte Anleitung zu Hilfsmaßnahmen zu erhalten.