Weihnachtlicher Kranz aus Naturmaterialien

Natur und Garten bieten eine Fülle an Schätzen zum Basteln und Dekorieren. Besonders Kinder finden große Freude an der gemeinsamen Herstellung von kreativen Objekten für die Advents- und Weihnachtszeit. Eine schöne Tradition ist das Binden eines Familienadventkranzes. Im Zuge dessen kann auch gleich ein einfacherer Türkranz gestaltet werden. Eine schöne Alternative zum klassischen Advent- oder Türkranz aus Koniferenreisig sind gewundene Kränze aus Naturmaterialien.

„Basteln macht Freude und schont die Geldbörse. Im Sinne der Kreislaufwirtschaft eines Naturgartens können alle natürlichen Materialien nach Gebrauch umweltschonend kompostiert werden“, so DI Katja Batakovic, Fachliche Leiterin von „Natur im Garten“.

Benötigte Materialien

  • Kranzkörper: Ranken von Efeu, Clematis, biegsame Zweige von (Trauer-) Weiden, roter oder gelber Hartriegel, Birken oder andere biegsame Ästchen und Ranken nach Verfügbarkeit und Geschmack

  • Dekoration: einige Reisigzweige von verschiedenen Nadelgehölzen, Beeren, immergrüne Zweige von z.B. Spindelstrauch, Stechpalme, Buchs, Efeu, Zapfen, Nüsse, getrocknete Früchte, Blätter und Blüten, trockenes Moos und Flechten, Zimtstangen, Anissterne, Bucheckern; für einen Adventkranz außerdem noch Kerzen, Bänder und Glaskugeln

  • Hilfsmittel: Bindedraht, Spagat, goldener/silberner Dekordraht, bei Bedarf dicker Draht zum Stecken der Kerzen

So wird’s gemacht:

  1. Den Arbeitstisch zur Schonung abdecken und sämtliche gesammelten Schätze sortieren und griffbereit platzieren.

  2. Begonnen wird mit einem etwas dickeren Zweig. Dieser wird zu einem Kreis gebogen, der ungefähr der Größe des fertigen Kranzes entspricht. Dieses Grundgerüst des Kranzes wird an den überlappenden Enden ineinandergesteckt und mit Bindedraht fixiert. Geübtere können den Kranz auch ohne Draht flechten.

  3. Nun wird damit begonnen, die biegsamen Ranken und Zweige (Materialien aus dem Punkt Kranzkörper) um das Grundgerüst zu winden. Gewunden wird immer im Uhrzeigersinn. Die ersten Ranken und Zweige werden ineinander verwoben, wenn notwendig, mit Draht fixiert, damit der Kranz stabil bleibt. Bei diesem Arbeitsschritt darauf achten, dass die Enden der Ranken und Zweige nicht zu stark seitlich wegstehen.

  4. In die im Kranzkörper entstandenen Hohlräume werden Reisigzweige, immergrünes Laub und Zapfen gesteckt und mit Draht oder Spagat befestigt. Tipp: Nahe der Zapfenunterseite eine Schlinge aus Draht rund um den Zapfen führen und diese festziehen. Sie können auch vorarbeiten und das Material zuvor in kleinen Bündeln fest zusammendrahten. Überstehender Draht kann dann gleich zum Befestigen verwendet werden.

  5. Darüber folgt dann wieder eine Schicht aus Ranken und Zweigen. So wird der Kranz dichter und auch rasch dicker. Ist die gewünschte Stärke erreicht, werden alle noch hervorstehenden Stiele und Ästchen sauber verflochten oder manikürt, sodass eine gleichmäßige Oberfläche entsteht.

  6. Zuletzt erfolgt die Ausgestaltung mit den Dekorationsschätzen. Nüsse, Zimtstangen, Anissterne, Bucheckern, Beeren und alles was gefällt und Freude macht wird nach persönlichem Geschmack in noch vorhandene Zwischenräume geklemmt oder mit Draht befestigt.

Wer das Kunstwerk als Adventkranz nutzen möchte, montiert vor dem Dekorieren noch die Kerzen. Dazu pro Kerze je nach Durchmesser 2-3 etwa 15 cm lange Drahtstücke mit einer Zange festhalten, an einer Seite erhitzen und in das untere Ende der Kerze bohren. Die andere Seite des Drahtes durch den Kranzkörper stecken und an der Unterseite zusammendrehen. Ein Teller darunter verhindert Wachsflecken. Wird ein Türkranz angefertigt, an die Unterseite eine weihnachtliche Schleife binden und oben ein Band oder eine Schlinge zum Aufhängen befestigen.

Veranstaltungstipp von „Natur im Garten“ für Privatgärtnerinnen und -gärtner:

Vortrag: Natur im Garten — ein Paradies zum Bleiben

Mittwoch, 01.12.2021 von 19:00 bis 20:30 in 2821 Lanzenkirchen (WN)

Wirtshaus Köbsls, Hauptplatz 3

Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich