Jetzt Hecken für Schmetterlinge pflanzen

Bunte Schmetterlinge zählen wohl zu den hübschesten und beliebtesten Gartenbesuchern unserer heimischen Tierwelt. Die Schmetterlingszählung „Zeig’ her deinen Schmetterlingsgarten“ 2021 verdeutlicht mit 21.362 Meldungen (ein Plus von 5.771 Meldungen gegenüber 2020), mit welch wachsender Begeisterung diese Tierart im eigenen Garten wahrgenommen wird.

Wer in der aktuellen Saison noch für zahlreiche bunte Besucher vorsorgen möchte, sollte die guten Bedingungen der Herbstzeit (solange der Boden noch frostfrei ist) für die Pflanzung einer Schmetterlingshecke nutzen. Flattern Sie einfach durch das neue „Natur im Garten“ Online-Tool (siehe Link), um mit wenigen Mausklicks für jeden Standort die richtige Wahl für Klima-, Arten- und Umweltschutz zu treffen. 

„Heimische Wildstrauchhecken sind viel mehr als nur Gestaltungselement oder Sichtschutz. Ihr hoher ökologischer Nutzen zeichnet sie als besonders wertvolles Naturgartenelement aus. Die Salweide verköstigt beispielsweise über 200 Insektenarten. Zudem ist sie durch die frühe Blüte wichtige erste Nahrungsquelle nach dem kargen Winter“, erklärt DI Katja Batakovic, Fachliche Leiterin der Aktion „Natur im Garten“. 

Eröffnen Sie mit einer Hecke aus zum Beispiel Salweide, Holzapfel, Roter Heckenkirsche, Traubenkirsche, Rotem Hartriegel, Hunds-Rose, Gewöhnlichem Liguster, Wolligem Schneeball, Himbeeren oder Schwarzem Holler ihre persönliche Genussmeile für Schmetterlinge im Garten. 

Stellen Sie wurzelnackte Pflanzen einige Stunden in Wasser, kürzen Sie beim anschließenden Pflanzschnitt Wurzeln und oberirdische Teile um etwa 1/3 ein. Containerware wird nicht geschnitten, hier wird lediglich der Wurzelballen gelockert und die Pflanze eingewässert. Heben Sie das Pflanzloch doppelt so breit und mindestens so tief wie der Wurzelballen groß ist aus und lockern Sie den Boden mit einer Grabgabel. Der Aushub wird mit reifem Kompost aufgebessert. Pflanzen Sie die Sträucher so tief, wie sie in der Baumschule oder im Topf gesetzt waren. Zuletzt das Substrat mit den Füßen behutsam andrücken, einen Gießrand formen und kräftig angießen. 

Tipp: Im Vordergrund gepflanzte Stauden verleihen anfangs noch luftig wirkenden Hecken in den ersten Jahren ein dichteres Erscheinungsbild und sorgen zusätzlich für Begeisterung bei Schmetterling und Co.